Interne Kommunikationstrends 2017

Worauf sollten Unternehmen 2017 vorbereitet sein? Was wird sich ändern und warum? Wir haben neue Trends und Entwicklungen gesammelt, die die interne Kommunikation in diesem Jahr prägen.

Die Zukunft vorherzusagen ist immer ein Stich ins Blaue. Zum Glück ändert sich die Kommunikation nicht über Nacht. Werfen wir also einen Blick auf Veränderungen und Herausforderungen, die wahrscheinlich erscheinen — oder bereits begonnen haben.

Interne soziale Netzwerke

In Unternehmen, die sich nicht mit Online-Marketing oder -Vertrieb befassen, ist es immer noch üblich, Facebook und andere Ablenkungen durch soziale Medien aus dem internen Web zu verbannen. Die schnellen und einfachen Kommunikationstools — z. B. Messenger — werden jedoch immer beliebter. Neben der täglichen Flut von E-Mails ermöglichen sie schnelle Fragen und schnelle Antworten. Firmeneigene interne Netzwerke sind sehr sinnvoll, wenn Sie die Übertragung von Informationen bei dringenderen Problemen vereinfachen möchten. Einige Tools — wie Slack — sind schlanker, andere, wie Facebooks Workplace, bieten eine Menge Tools. Bei größeren Unternehmen kann es sogar sinnvoll sein, in Ihr eigenes internes soziales Netzwerk zu investieren und Sicherheitsproblemen vorzubeugen.

Bewertung in Zahlen

In der Vergangenheit erinnerte uns die interne Kommunikation häufig an Aktivismus. Solange etwas „getan“ wurde, wurden Fortschritte erzielt — so die Annahme. Ob die ergriffenen Maßnahmen zu den gewünschten Ergebnissen führen würden, stand auf einem anderen Blatt. Für 2017 erwarten Experten eine stärkere Berücksichtigung von Daten, Messungen und Leistungskennzahlen (KPI). Ein Bauchgefühl oder ein Schulterklopfen sind nett. Aber wenn es um eine effektive Kommunikationsagenda geht, reichen sie möglicherweise nicht aus.

Influencer-Arbeit unter Kollegen

„Zufriedenheit am Arbeitsplatz“ darf nicht zu kurz kommen, wenn es um Kommunikation geht. Denn es geht nicht nur um das Was, sondern auch um das Wie. Die direkte Kommunikation mit internen Influencern wird für Führungskräfte immer wichtiger. Wer ist ein Influencer? Nicht unbedingt der Mitarbeiter an der Spitze der Lebensmittelkette (sozusagen). Es kann sich um jemanden mit hoher Sichtbarkeit, Beliebtheit bei Kollegen oder um jemanden handeln, der an unternehmensbezogenen Projekten beteiligt ist. Wenn Sie in Führungspositionen tätig sind, halten Sie Ausschau nach Personen, die motiviert sind, zusätzliche Verpflichtungen einzugehen, z. B. als Kumpel oder Mentor oder in den Bereichen Nachhaltigkeit und Gleichstellung der Geschlechter. Sie sind vielleicht diejenigen, die Sie zuerst ansprechen und mit denen Sie Ihre Ideen teilen müssen.

Künstliche Intelligenz und virtuelle Realität

VR ist im Aufwärtstrend — und wir werden von dort aus viel sehen. (Bild: Samuel Zeller/stocksnap.io)

Zugegeben, für manche Menschen außerhalb des Arbeitsbereichs klingen diese beiden etwas „gruselig“. Was es in diesem Zusammenhang bedeutet, ist das Verschmelzen von Welten. Da sich wiederholende Aufgaben zunehmend von Automaten übernommen werden, steht den Mitarbeitern mehr Gehirnleistung für Innovationen zur Verfügung. Virtual Reality ist definitiv ein starker Zukunftsmarkt, und innovatives Denken — ob in der Softwareentwicklung oder im Marketing — sollte die Möglichkeiten nicht ignorieren.

Das bedeutet auch noch eins: Individuelle, persönliche Kommunikation ist entscheidend. Nutzer, Influencer, Mitarbeiter und Kunden reagieren immer sensibler darauf, was wirklich an sie gerichtet ist und was nur ein Chatbot oder ein Algorithmus ist, der spricht. An dieser Stelle muss die interne Kommunikation und die Unternehmenskommunikation noch einen Schritt weiter gehen. Sinnvolle Kommunikation kann nur funktionieren, wenn Menschen von Person zu Person angesprochen werden. Wir wissen, das sind keine Neuigkeiten. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, sich in einem neuen Jahr bahnbrechender technischer Veränderungen daran zu erinnern.

Spezialisierte Profilerstellung

Intern erstellte Inhalte gewinnen an Dynamik — Sie benötigen oder möchten nicht immer, dass ein externer Autor oder Inhaltsersteller sich um Ihr Alleinstellungsmerkmal kümmert. Im Jahr 2017 wird es für Teams immer sinnvoller, gelegentlich etwas zu tun und relevante Inhalte „wie sie selbst“ zu teilen. Positiver Nebeneffekt: Du könntest sogar als begehrter Gastautor oder Experte für andere Medien auftreten! Dann verbreiten sich Ihre Botschaft und Ihr Einfluss, andere Plattformen bekommen die Stimme eines Experten und alle gewinnen.